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Die klassischen Techniken stammen aus der Hochzeit der Astrologie, als diese eine weite Verbreitung hatte.
Diese Herkunft macht diese Techniken nicht automatisch vollkommen oder zur einzig wahren astrologischen Methode. Sie stammen aber aus einer Zeit, als die Astrologie ihre Stimmigkeit jahrhundertelang täglich unter Beweis stellen musste. Dadurch wurden diese Methoden vielfach überprüft und korrigiert.
Im sogenannten Zeitalter der Aufklärung erlebte die Astrologie samt ihrer Techniken in Europa einen beispiellosen Niedergang, wurde (fast) vergessen und überlebte nicht mehr in lebendiger Tradition, sondern in Form von niedergeschriebenen Werken, deren Inhalt sich den späteren Generationen schon bald nur noch schwer erschloss.
Als im 19. Jahrhundert die Astrologie ihre Wiedergeburt erlebte, kannte man die alten Techniken und Werke nur noch bruchstückhaft. Auch die alten Texte waren schwer verständlich, da der Geist, in dem sie seinerzeit niedergeschrieben worden waren, nicht mehr derselbe war, mit dem man sie nunmehr las.
In der darauffolgenden Zeit - und bis heute andauernd - wurden neben diesen alten Methoden auch neue Techniken entwickelt, neue Horoskopfaktoren eingeführt und dies alles auch auf eine neue Art und Weise interpretiert. Neben wertvollen Bereicherungen gab und gibt es aber auch Elemente in der heutigen Astrologie, deren Wert zumindest fraglich erscheint. Hier wäre eine kritische Überprüfung und Bereinigung dringend erforderlich.
Aus dieser Sichtweise und mit meiner bisherigen Erfahrung als Astrologe benutze ich daher bevorzugt klassische Techniken, die ihre Richtigkeit bewiesen haben (aber auch heute noch immer wieder beweisen müssen), in Verbindung mit ausgewählten modernen Elementen - wie z.B. den Planeten Uranus, Neptun und Pluto - sowie Techniken, die sich meiner Meinung nach bewährt haben.
So versuche ich die Stärken zweier Welten - die alte ganzheitliche (manche würden sagen spirituelle) Weltsicht der Antike und unser heutiges Verständnis von Persönlichkeit und Individualität - zu verbinden.